Freitag, 16. August 2013

Rezension: Kinderbuch


2049 – Rebellion gegen die Sammler (Manfred Lafrentz)



 
Die Sammler, eine Art Außerirdische, haben die Erde besiedelt und herrschen nun über die Menschen. Jahr für Jahr werden die klügsten Kinder von den Sammlern ausgewählt und auf eine besondere Schule geschickt. In dieser Schule werden sie auf ihre "Vereinigung" im Alter von 13 Jahren vorbereitet. Robert steht kurz vor dieser Vereinigung und freut sich bereits riesig darauf, dass sein Bewusstsein demnächst in die große Gemeinschaft der Sammler eingespeist wird. Allerdings trifft er dann auf das Rebellenmädchen Micki und nicht ist wie zuvor. Sie erzählt ihm von dem wirklichen Vorhaben der Sammler und öffnet ihm die Augen. Erst will er es nicht glauben, doch dann setzt er sogar sein Leben für die Rebellen aufs Spiel...

Sie tat etwas Unlogisches, wenn sie sich in Gefahr begab. Sie hatte Spaß am Abenteuer, vielleicht auch am Nervenkitzel. Was sie tat, war das, was Menschen manchmal taten, auch wenn es unvernünftig war. Es war etwas, das sie zu Menschen machte.
aus 2049 - Rebellion gegen die Sammler (von Manfred Lafrentz) Seite 95



Auch wenn ich das Cover nicht so besonders ansprechend fand, hat mich der Inhalt dieses Buches angesprochen und im Nachhinein kann ich auch sagen, dass ich es wirklich nicht bereut habe dieses Buch zu lesen ;)

Der Autor schreibt schön und rund, weshalb sich die ganze Geschichte sehr flüssig lesen lässt. Auch finde ich seine Idee wirklich interessant. Denn wir Menschen versuchen ja schon seit langem herauszufinden ob es noch anderes Leben im Weltraum gibt und eben diese Idee greift er durch seine Sammler wieder auf. Die Sammler kommen nämlich aus dem Universum und sind in der Entwicklung viel weiter fortgeschritten, als die Menschen, weshalb sie diese auch um so leichter ausnutzen können. Auch wenn die Idee faszinierend ist, hoffe ich jedoch, dass es uns Menschen nicht mal wirklich so gehen wird, wie Herr Lafrentz das beschrieben hat. 

Das Cover fand ich zwar, wie bereits oben erwähnt, nicht so toll, aber es passt definitiv zum Inhalt. Das Buch ist auch mit vielen Illustrationen ausgestattet. Diesen habe ich jedoch nicht viel Beachtung geschenkt, da ich es nicht besonders mag, wenn ich die Charaktere dort in jeder Zeichnung sehe und dann beim Lesen ständig dieses Bild vor Augen habe. Da fühle ich mich einfach als würden meiner Fantasie Grenzen gesetzt. Was den Zeichenstil der Illustrationen angeht: Er ist zwar nicht der beste, aber ganz in Ordnung.

Spannung war in diesem Buch definitiv vorhanden und es gab auch zahlreiche Cliffhanger, die einen immer wieder dazu gebracht haben, weiterzulesen. Manchmal konnte man das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand halten und MUSSTE einfach mit Robert und Micki mitfiebern.

Die Charaktere wirkten authentisch und waren mir auch super sympathisch. Ich konnte mich sowohl in Robert, als auch in Micki gut hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen auch richtig gut nachvollziehen. Allerdings hätte ich gehofft, dass es vielleicht am Ende zu einer klitzekleinen Liebesgeschichte zwischen Micki und Robert kommt, denn irgendwie hat es sich die ganze Zeit so "angefühlt", als würde da noch etwas in der Art kommen. Das war aber leider nicht der Fall.



 Eine schöne Dystopie, die mich gefesselt hat. Sie punktet mit super Charakteren einer tollen Idee und einem schönen, runden Schreibstil. Deshalb gibt es von mir auch 4 von 5 Blue Wings.



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