Donnerstag, 29. August 2013

Rezension: Jugendbuch


Nosferas – Die Erben der Nacht (Ulrike Schweikert)


Es ist das Jahr 1877. Die letzten großen Vampirclans verschwinden langsam aber sicher, weshalb die Altehrwürdigen beschließen, dass ihre Nachkommen fortan gemeinsam ausgebildet werden sollen, da sie ja die Zukunft der Vampirclans sind. Es wird entschieden, dass sie jedes Jahr bei einem anderen Clan ausgebildet sollen und sie das erste Jahr in Rom verbringen würden. Allerdings müssen sie nicht nur ihre Vorurteile gegenüber den anderen Clanen überwinden, sonderns sich auch einem viel mächtigerem Gegner stellen...


>>Ich genieße die Nacht. Den Mond und die Sterne, die Gerüche und Geräusche, die nur um diese Zeit die Herrschaft über die Welt erlangen dürfen.<<
aus Nosferas - Die Erben der Nacht (von Ulrike Schweikert) Seite 171 
 

Als ich die ersten Seiten in diesem Buch gelesen habe war ich erstmal so richtig verwirrt. Denn es kamen anfangs einfach viel zu viele Charaktere auf einmal vor, sodass ich wirklich den Überblick verloren habe. Vor allem beim Prolog kommen viel zu viele unbekannte Begriffe und Personen vor. Es gibt im Anhang zwar ein Glossar, aber dort werden erstens längst nicht alle Begriffe erklärt und zweitens stört das ständige "Im-Glossar-Nachschauen" den Lesefluss ziemlich stark. Jedoch werden die unbekannten Begriffe je weiter man liest immer weniger.

Das Buch ist zwar nicht durchgehend spannend, aber es hat dennoch so einige spannende Stellen gegeben. Vor allem kurz vor dem Ende des Buches wurde es dann noch mal so richtig fesselnd. Allerdings hat sich das Buch dennoch ziemlich in die Länge gezogen und ich finde, dass man viele Stellen nicht unbedingt gebraucht hätte. Denn manchmal ist weniger einfach besser als mehr, was mir bei diesem Buch mal wieder klar wurde.
 

Die Charaktere haben mir wirklich gut gefallen, da sie einfach total verschieden sind. Zudem hat man bei vielen Charakteren eine positive Entwicklung verfolgen können. Auch die Beziehungen und "Verflechtungen" zwischen den Charakteren waren schön nachzuvollziehen.

Was mir noch positiv aufgefallen ist, ist, dass in diesem Buch nicht dieser moderne "Sonne macht mir nix, Pfähle tun auch nicht weh und in Särgen schlafe ich schon lange nicht mehr"-Vampir vorkommt. Ich habe wirklich nichts gegen diese Art Vampir (ich lese ja auch sehr oft solche Bücher), aber ich finde es schon mal toll, wenn ich etwas mit der "ursprünglichen" Art Vampir lesen kann. Denn für mich ist es wirklich selten, dass ich mal ein Buch mit Vampiren lese, die wirklich noch in Särgen schlafen oder die im Sonnenlicht sterben würden.

Die Szenerie dort fand ich auch schön, was aber wahrscheinlich schon mal daran lag, dass das erste Jahr Unterricht in Rom stattfand und ich diese Stadt einfach liebe. Außerdem konnte ich mir die Szenerie sehr leicht vorstellen, da ich ziemlich viele der Gebäude (wie zum Beispiel die Engelsburg) schon selbst gesehen habe. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass die vielen Beschreibungen für manche vielleicht eher etwas verwirrend waren, da es manchmal schon etwas zu viele Beschreibungen waren. Und vor allem waren diese manchmal einfach zu lang, was selbst mir an bestimmten Stellen aufgefallen ist. Ich bin auch gespannt, wie das im nächsten Band wird, der ja in Irland spielt.



Die Charaktere in diesem Buch haben mir sehr gut gefallen, wohingegen die Handlung etwas in die Länge gezogen wirkte und man die Geschichte ruhig etwas hätte abkürzen können. Alles in allem war das Buch zwar nicht schlecht, aber auch nichts sooo besonderes. Dennoch werde ich definitiv die Reihe weiterlesen, um zu sehen wie die Charaktere sich weiterentwickeln werden.



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